„Der unbestechliche Blick“ Albrecht Dürer – Genie der Renaissance


18. Mai 2021  |  16.30 bis 18.00 Uhr

Präsentation zum 550. Geburtstag des Künstlers

Albrecht Dürer (1471-1528) repräsentiert und überragt so sehr seine Zeit, dass man sie nach ihm benannt hat: Der Begriff „Dürerzeit“ steht für die deutsche Renaissance, die etwa um 1500 beginnt. Mit größter Präzision erfasst der Künstler, was ihn umgibt, sei es ein Rasenstück, ein junger Feldhase, eine Mühle an der Pegnitz oder die Stadt Trient. Ebenso genau studiert er den Menschen, gibt ihn wieder bis ins kleinste Detail und versucht zugleich, ein Idealbild von ihm zu erschaffen.

„Dürer gehört zu den wenigen ganz großen Sehbegabungen, die mit einem Mal ihre Zeit in ein neues Verhältnis zur Welt bringen […]“, so das Urteil des Kunsthistorikers Heinrich Wölfflin. Wesentliche Impulse empfängt der Künstler auf zwei Italienreisen und er beeindruckt seinerseits die dortige Kunstwelt. Aber sein Lebensmittelpunkt bleibt die reiche, prächtige Stadt Nürnberg; sein Haus dort ist bis heute erhalten.

Die Präsentation versucht das Leben Albrecht Dürers in allen seinen Stationen nachzuzeichnen und jeweils die wichtigsten Werke zuzuordnen. Dazu gehören die frühen Aquarelle ebenso wie eindrucksvolle Selbstportraits, aber auch Bildnisse von seinen Eltern, seiner Frau und von wichtigen Persönlichkeiten – bis hin zum Kaiser Maximilian I. Große Altarwerke stehen neben berühmten Holzschnittfolgen, wie den Blättern zur biblischen Apokalypse. Der Reformation und der Person Martin Luthers gehörten Dürers Sympathien, wenn er auch nicht (wie die Malerfamilie Cranach) für sie arbeitete. Mit den „Meisterstichen“ schuf er rätselhafte Blätter, über deren Deutung man sich bis heute nicht einig ist. Zeichnungen, die auf seiner niederländischen Reise (1520/21) entstanden, können mit erhaltenen Bauwerken, wie dem Dom und dem Rathaus von Aachen, verglichen werden. Diese Vergleiche werden auch für seine früheren Reisen durchgeführt, so dass man heute noch nachvollziehen kann, wie Dürer seine Welt erfasst hat – mit unbestechlichem Blick!

Referent: Walter Martin Rehahn, Kunstbeauftragter des Kirchenkreises Halle-Saalkreis und Lehrbeauftragter für Christliche Archäologie und Kirchliche  Kunst an der Martin-Luther-Universität Halle

Wann? Dienstag, 18. Mai 2021, 16:30 bis 18:00 Uhr

Wo? online via ZOOM - Den Zugangslink erhalten Sie nach der Anmeldung.

Kosten: keine

 



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ALBRECHT DÜRER – GENIE DER RENAISSANCE

Wann? 18. Mai, 16:30 bis 18 Uhr

Wo? online via ZOOM

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