Exkursion und Begegnung in Jübar, Jahrsau und Salzwedel
Auf Geheiß der DDR-Staatsführung wurden ab Ende Mai 1952 unter dem Tarnnamen „Aktion Ungeziefer“ als politisch unzuverlässig eingestufte DDR-Bürgerinnen und -Bürger entlang der innerdeutschen Grenze zwangsausgesiedelt. Betroffen waren damals mehr als 8.300 Frauen, Männer und Kinder, die von jetzt auf gleich ihre angestammte Heimat verlassen mussten.
Anlässlich des 70. Jahrestages der „Aktion Ungeziefer“ wollen wir an das Schicksal der Zwangsausgesiedelten erinnern.
Telefon 0391 598 022 70
annette.berger@ekmd.de
Wann? Samstag, 25. Juni 2022
Kosten: 15 Euro bei Inanspruchnahme der Busfahrt
Für Teilnehmende, die sich vor Ort der Exkursion anschließen, ist die Teilnahme kostenlos.
Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt, des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums, der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie der Ev. Kirchengemeinde Jübar und der Ev. Kirchengemeinde St. Marien Salzwedel.
PROGRAMM
8.15 Uhr Abfahrt Magdeburg ZOB
10 Uhr Kirche Jübar
„Die Zwangsaussiedlungen aus dem Grenzgebiet der DDR an der innerdeutschen Grenze 1952-1989. Hintergründe, Planungen und Durchführung“
Einführungsvortrag des Historikers Rainer Potratz
Intergenerationengespräch mit einer von der Zwangsaussiedlung betroffenen Familie
12.30 Uhr Mittagessen in Jübar
Weiterfahrt und Besichtigung der Wüstung Jahrsau, Weiterfahrt nach Salzwedel
16 Uhr Salzwedel, Kirche St. Marien
Kaffeetrinken
Vorstellung des Altars aus der zerstörten Jahrsauer Kirche
Vorführung des Dokumentarfilms „Aktion Ungeziefer“ von Sven Stephan
im Anschluss Gespräch mit dem Autor des Films
18 Uhr Rückfahrt nach Magdeburg (Ankunft gegen 19.30 Uhr)