Exkursion und Begegnung in Sorge und Benneckenstein
Auf Geheiß der DDR-Staatsführung wurden ab Ende Mai 1952 unter dem Tarnnamen „Aktion Ungeziefer“ als politisch unzuverlässig eingestufte DDR-Bürgerinnen und -Bürger entlang der innerdeutschen Grenze zwangsausgesiedelt. Betroffen waren damals mehr als 8.300 Frauen, Männer und Kinder, die von jetzt auf gleich ihre angestammte Heimat verlassen mussten.
Anlässlich des 70. Jahrestages der „Aktion Ungeziefer“ wollen wir an das Schicksal der Zwangsausgesiedelten erinnern.
Telefon 0391 598 022 70
annette.berger@ekmd.de
Wann? Sonntag, 3. Juli 2022
Kosten: 15 Euro bei Inanspruchnahme der Busfahrt
Für Teilnehmende, die sich vor Ort der Exkursion anschließen, ist die Teilnahme kostenlos.
Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt, des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums, der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie des Grenzmuseums Sorge e.V. und des Ev. Kirchengemeindeverbands Elbingerode.
PROGRAMM
10.00 Uhr Abfahrt Magdeburg ZOB
11.15 Uhr Abfahrt vom Bahnhof Halberstadt
12.30 Uhr Freilandmuseum Sorge
Führung mit Inge Winkel vom Grenzmuseum Sorge
Einführung zum Kunst- und Erinnerungsort „Ring der Erinnerung“
von Manfred Gille, ehemals Bundesgrenzschutz
13.30 Uhr Picknick am „Ring der Erinnerung“
Weg nach Benneckenstein in drei Varianten:
a) Geführte Wanderung entlang des Kolonnenweges mit Manfred Gille
b) Wanderung durch die Bachtäler oder
c) direkter Bustransfer
16 Uhr Kirche St. Laurentius Benneckenstein
Kaffeetrinken
16.30 Uhr Abschlussveranstaltung
mit Beiträgen zu den Zwangsaussiedlungen in Benneckenstein und an der gesamten innerdeutschen Grenze von Bürgermeister Kay Rogge und dem Historiker Dr. Wolfram von Scheliha sowie Zeitzeugengespräch
18.15 Uhr Rückfahrt nach Halberstadt (Ankunft gegen 19.15 Uhr) und Magdeburg (Ankunft gegen 20.30 Uhr)