Gesprächsabend mit einem belarussischen Künstler
„In den vergangenen 26 Jahren wurde aus einem Rechtsstaat ein Polizeistaat.“
Olga Kowalkowa, belarussische Oppositionelle
Seit den gefälschten Präsidentschaftswahlen und den darauffolgenden Protesten in den Jahren 2020/21 ist Belarus zunehmend im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Der Mut der Bevölkerung, auf die Wahlfälschung, auf Gewalt und Terror des Regimes mit friedlichen und kreativen Mitteln über einen so langen Zeitraum zu antworten, hat für viele den Blick auf Belarus verändert.
Mittlerweile wurden die Proteste weitgehend niedergeschlagen. Große Teile der Opposition wurden verhaftet oder ins Exil gezwungen. Es kam zu einer Radikalisierung des politischen Systems, in dem kaum mehr Widerstand möglich ist. Durch den Krieg in der Ukraine ist Belarus verschärft unter russischen Druck geraten.
Gemeinsam mit einem belarussischen Künstler wollen wir auf die Geschichte des Landes blicken. Zu Beginn wird es einen kurzen Impuls von ihm geben, um die aktuelle Situation einzuordnen. Anschließend wird er über das Leben in Belarus heute sowie über die Wahrnehmung der Beziehungen zu Russland und dem Krieg in der Ukraine aus einer persönlichen Perspektive berichten. Im Anschluss gibt es Raum für Fragen und Diskussion.
Telefon 0391 598 022 70
annette.berger@ekmd.de
Mit Übersetzung
Moderation: Jens Lattke, Leiter des Lothar-Kreyssig Ökumenezentrums
Wann? Freitag, 8. September, 19 bis 21 Uhr
Wo? Magdeburg, EEB, Bürgelstr. 1
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten.
Eine Veranstaltung des Lothar-Kreyssig – Ökumenezentrums und der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt.