Ein Seminar mit der Literaturwissenschaftlerin Iryna Herasimovich und Wolfram Tschiche sowie den beiden jüdischen Gemeinden Magdeburgs
Der Lyriker, Romancier und Dramatiker Moyshe Kulbak (1896 – 1937) war ein belarussisch-jüdischer Schriftsteller, der vor allem für seine in jiddischer Sprache verfassten Gedichte und Romane bekannt geworden ist. Er wurde mit 41 Jahren im Zuge der Stalinistischen Säuberungen nach einem Schauprozess erschossen.
Im Seminar werden die derzeit im Exil lebende Minsker Essayistin, Übersetzerin und Literaturwissenschaftlerin Iryna Herasimovich und der Theologe, Philosoph und Publizist Wolfram Tschiche diesen lange vergessenen Schriftsteller und Teile seines Werkes vorstellen. Darüber hinaus werden die biografischen und politischen Hintergründe seines Lebens und Schaffens beleuchtet und insbesondere auf den Stalinismus in seiner doktrinären Härte eingegangen.
Angesichts der derzeitigen Radikalisierung des politischen Systems in Belarus gilt es, mutige Literatur wiederzuentdecken.
Sie sind herzlich eingeladen, sich mit diesem aufrechten Literaten zu beschäftigen und Ihre Fragen und Anmerkungen einzubringen!
Literaturwissenschaftlerin, Essayistin und Übersetzerin
ReferentIn: Iryna Herasimovich (Essayistin, Übersetzerin und Literaturwissenschaftlerin aus Minsk, derzeit in der Schweiz lebend) und Wolfram Tschiche (Theologe, Philosoph, Publizist aus Bismark OT Klinke bei Stendal)
Wann? Sonntag, 26. November, 9.45 bis 17 Uhr
Wo? Magdeburg, Ev. Erwachsenenbildung, Bürgelstr. 1
Kosten: 15 Euro (inkl. Verpflegung)
Eine Veranstaltung der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg K.d.ö.R. sowie der Jüdischen Gemeinde zu Magdeburg e.V.
Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung im Land Sachsen-Anhalt und den Fonds Kirche und Judentum der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.