In der Reihe POLITISCHER HERBST. Literatur nach und zu 30 Jahren Deutscher Einheit
Markus Meckel – Akteur und Beobachter des großen Zeitenwandels – legt mit seinen »Erinnerungen« ein unersetzliches Stück Zeitbetrachtung vor.
Markus Meckel (geb. 1952), der 1990 in der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR zum Außenminister gewählt wurde, war ursprünglich Pfarrer und engagierte sich in der DDR-Opposition. Die friedliche Revolution erlebte Meckel in Niederndodeleben bei Magdeburg, wo er von 1988 bis 1990 die Ökumenische Begegnungs- und Bildungsstätte leitete. Im Oktober 1989 initiierte er gemeinsam mit Martin Gutzeit die Gründung der Sozialdemokratischen Partei der DDR (SDP), die später mit der westdeutschen SPD fusionierte. Als SPD-Mitglied wurde Markus Meckel 1990 in den Deutschen Bundestag gewählt, wo er bis 2009 als Abgeordneter wirkte. Er ist Ratsvorsitzender der von ihm initiierten Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und Ko-Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. Von 2013 bis 2016 war er Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
In seinen Erinnerungen beschreibt er seinen besonderen Weg in der DDR, der ihn, den Pfarrerssohn, zum Politiker werden ließ.
Wann? Freitag, 25. September, 20 Uhr
Wo? Magdeburg, Pauluskirche, Goethestr. 25
Eintritt frei