Im Gespräch mit der Preisträgerin des Werner-Krusche-Hochschulpreises 2023 Nora Blume
Wer in der Kirche ist, kann nicht Humanist:in sein – das steht für viele Menschen fest – nicht nur im Osten.
Aber warum?
Eine mögliche Antwort liegt in der DDR-Ideologisierung, besonders in den 1950er Jahren. Damals wurden FDJ und Jugendweihe als antikirchliche Institutionen ins Leben gerufen und waren fortan „Kaderschmieden“ eines atheistischen Humanismus‘. „Humanismus“ ist ein Kampfbegriff und so gründete die humanistisch-sozialistische Ideologie auch auf einem langen Prozess der Verfestigung. Verschiedene Ereignisse haben dazu beigetragen.
Der Abend lädt zu einer Entdeckungsreise ein, wo uns Humanismus auch unerwartet begegnet: nämlich bei großpolitischen Ereignissen der Afrika-Politik der DDR im Kontext des Kalten Krieges, bei innerkirchlichen und politischen Streitigkeiten um die Ökumene (1968) und in den Arbeiten über den ersten Schwarzen Gelehrten Anton Wilhelm Amo (um 1703 – nach 1753).
Freuen Sie sich auf ein Gespräch mit der Preisträgerin des Werner-Krusche-Hochschulpreises 2023 Nora Blume über die weiten Kreise der Humanismus-Debatte während des Kalten Krieges!
Theologin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Neuere Kirchengeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Preisträgerin des Werner-Krusche-Hochschulpreises 2023
Gesprächsparterin: Nora Blume, Theologin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Halle-Wittenberg
Moderation: Charlotte Weber (Kirchenrätin für konfessionelle und weltweite Ökumene, christlich-jüdischen Dialog und Weltanschauungsfragen, Erfurt)
Wann? Dienstag, 30. Januar 2024, 19 bis 21 Uhr
Einlass ab 18.30 Uhr (mit Getränkeausschank)
Wo? Magdeburg, Bürgelstr. 1, Salon der Ev. Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt
Eintritt: 3,- Euro (bar an der Abendkasse)
Anmeldung erwünscht!