St. Sebastian und St. Rochus. Pest und Pestheilige in der Kunst


29. September 2020  |  15.30 Uhr

Aus der Vortragsreihe Kunst & Religion

Die unvorstellbar verheerende Pest-Pandemie Mitte des 14. Jahrhunderts in Europa (man vermutet 25 Millionen Todesopfer!) hat bei den Überlebenden und den nachfolgenden Generation das Verhältnis zu Krankheit und Tod grundlegend verändert. Dies schlug sich in der Kunst, aber auch in der Frömmigkeitspraxis nieder. Insbesondere zwei Heilige, Sebastian und Rochus, wurden in Pest- und Seuchenzeiten um Beistand angefleht. Warum gerade sie? Dies versucht der Vortrag zu beantworten, nachdem in einem ersten Teil eine kurze Übersicht charakteristischer Pestdarstellungen seit dem 14. Jahrhundert gegeben wird.

Im zweiten Teil werden dann zunächst Fakten und Legenden zum Leben der beiden Pestheiligen St. Sebastian und St. Rochus mit Bildern vorgestellt, um abschließend den Wandel ihrer Darstellung im Laufe der Jahrhunderte zu verfolgen. Ein Zielpunkt ist dabei das im Besitz des Kunstmuseums Moritzburg befindliche Bild von Albert Weisgerber, Sebastian in Blau (1909).

Referent: Pfarrer Walter Martin Rehahn, Theologe und Kunsthistoriker, Kunstbeauftragter des Kirchenkreises Halle-Saalkreis

Wann? Di, 29.09., 15.30 Uhr

Wo? Halle (Saale), Kunstmuseum Moritzburg, Friedemann-Bach-Platz 5 

Eintritt: 3 Euro / ermäßigt 2 Euro / Freikarten frei 

Aufgrund der aktuellen Regelungen zu Abstand, Personenanzahl und Hygienemaßnahmen ist die Ticketzahl auf 35 Personen begrenzt. Wir empfehlen Ihnen, das Ticket im Vorfeld online über den Ticketshop der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt zu erwerben. Der Ticketkauf ist ab sofort auch über die Museumskasse möglich.
Wichtig: Als Mitglied des Fördervereins müssen Sie Ihr Freiticket unbedingt im Vorfeld an der Museumskasse erwerben. Freitickets können nicht online gebucht werden!

Eine gemeinsame Veranstaltung des Kunstmuseums Moritzburg und der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt.

 

  • Kunstmuseum Moritzburg
Albert Weisgerber, Sebastian mit blauem Tuch (1913)
© Albert Weisgerber Stiftung